camp

Zeitraum

Aufbau: ab dem 26.6. 9h

Camp: 30.6. bis 9.7.

Abbau 10./11. Juli


 



Die Idee

Anfang Juli diesen Jahres treffen sich Vertreter*innen der Profiteure des weltweiten Elends mitten in Hamburg. Einher geht dieses Treffen mit einer nahezu einmaligen staatlichen Machtdemonstration. Trotzdem formiert sich an vielen Orten weltweit Widerstand. Viele verschiedenste Einzelpersonen, Gruppen und Strukturen planen den Protest und werden vermutlich weit über 100.000 Menschen nach Hamburg mobilisieren.

Wir haben uns deshalb entschlossen ein antikapitalistisches Protestcamp zu errichten in dem alle Protestierenden und Aktivist*innen die Unterstützung bekommen, die sie benötigen: Verpflegung, Ruhe, einen Ort für Vernetzung, gemeinsames Lernen, einen Ort um ihren Protest sichtbar machen zu können.

Für das Protestcamp wollen wir uns den Raum nehmen, der uns im kapitalistischen Alltag und seiner Verwertungslogik immer häufiger genommen wird – egal, ob wir nach ihren Regeln spielen oder nicht.

Wir möchten einen Ort schaffen, der bereits an sich Ausdruck des Protestes ist – einen Ort, der mehr als ‘nur ein Schlafplatz‘ ist. Einen Ort, der ein Gegenentwurf zur kapitalistischen Gesellschaft sein soll – (möglichst) frei von Antisemitismus, Nationalismus, Rassismus, Sexismus und sonstigem diskriminierenden und autoritären Verhalten, dem wir alltäglich begegnen. Einen Ort, an dem sich Menschen spektrenübergreifend austauschen und vernetzen können.

Wir, als Vorbereitungsgruppe, verstehen den Begriff antikapitalistisch seiner Definition nach als „gegen den Kapitalismus gerichtet“ und somit unsere Kritik auch automatisch als solche. In diesem Sinne soll auch das Camp funktionieren; selbstorganisiert und die Teilhabe nicht an einen vermeintlichen Nutzen gebunden, sondern auch Menschen ohne Geld ermöglicht werden.
Wir respektieren die Unterschiedlichkeit von Ausdrucks- und Aktionsformen und wollen deshalb einen Ort schaffen, der offen für Alle ist – dies gilt explizit auch für Personen, Gruppen und Strukturen, die sich nicht grundsätzlich als antikapitalistisch definieren.

Für uns sind alle Menschen willkommen, die ein solidarisches Miteinander leben und gestalten wollen. Denn wir können zwar die Infrastruktur für ein solches Miteinander organisieren, das Camp wird aber ein offener Ort sein, der von der Mitgestaltung aller lebt.

Deshalb rufen wir alle Menschen, Gruppen und Strukturen auf, sich zusammenzuschließen und Barrios zu organisieren. Das Camp soll aus vielen dieser kleinen selbstorganisierten Barrios bestehen, die von den Menschen, Gruppen und Strukturen künstlerisch und inhaltlich gestaltet werden.

Das Camp ist das, was wir alle daraus machen.

Die Vorbereitungsgruppe